Aktuelles

In Herzogenbuchsee wird seit mehr als 10 Jahren durch den Verein Kinder- und Jugendar­beit Herzogenbuchsee und Region die offene Kinder- und Jugendarbeit Herzogenbuchsee und Region im Jugendkulturzentrum in Herzogenbuchsee und teilweise in den Gemeinden in der Region angeboten. Die offene Kinder- und Jugendarbeit wird durch die Sitzgemeinde, die meisten Gemeinden des ehemaligen Amtes Wangen Süd (ausgenommen Hermiswil und Ochlenberg), die reformierte Kirchgemeinde Herzogenbuchsee und die katholische Pfarrei Herzogenbuchsee zusammen mit dem Kanton finanziert. Seit 2005 hat die Einwohnerge­meinde Herzogenbuchsee eine Ermächtigung der Gesundheits- und Fürsorgedirektion, wel­che jedoch 2012 ausläuft.

Durch die Kürzung des Beitrages der reformierten Kirchgemeinde Herzogenbuchsee und der Revision der Verordnung über die Angebote der sozialen Integration (ASIV) ändern ab 2013 die Berechnungsgrundlagen für den lastenausgleichsberechtigten Betrag der offenen Kinder- und Jugendarbeit Herzogenbuchsee und Region. Weiter stehen grössere Investitio­nen am und im Jugendkulturzentrum von gegen Fr. 200‘000.00 (Büro- und Beratungsräum­lichkeiten, Wärmedämmung) an. Diese veränderten Rahmenbedingungen haben den Ge­meinderat Herzogenbuchsee veranlasst, das Projekt „Neuausrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit Herzogenbuchsee und Region OKJA 2013“ zu lancieren.

Eine Arbeitsgruppe hat unter Einbezug eines externen Beraters vertiefte Abklärungen durchgeführt und im Bericht „Neuausrichtung offene Kinder- und Jugendarbeit Herzogen­buchsee und Region 2013“ zusammengefasst:

  • Aufgrund der relativ hohen Zufriedenheit mit dem bestehenden Leistungsangebot der OKJA drängt sich kein radikaler Wechsel auf. Dem grossen Aufwand, der ein Zusam­mengehen mit Langenthal oder Münchenbuchsee verursachen würde, steht kein ver­gleichbarer oder ein mindestens teilweise noch ungewisser Ertrag gegenüber.
  • Aus Sicht der beteiligten Aussengemeinden ist die Versorgung des Einzugsgebiets mit mo­bilen Angeboten der Jugendarbeit wichtig und eine Stärke des bestehenden Ange­bots. Die mobile Jugendarbeit soll in der jetzigen Form unbedingt weitergeführt werden.
  • Eine Fusion (Langenthal oder Münchenbuchsee) führt nicht zu einem geringeren finanziel­len Aufwand, sondern im Gegenteil eher zu höheren Kosten.
  • Bei einer Fusion mit Langenthal müsste jede Gemeinde einen Zusammenarbeitsvertrag mit dem Verein ToKJO abschliessen. Dafür ist die Zeit bis zu Beginn der neuen Er­mächtigungsphase (01.07.2012) sehr knapp.
  • Die Mitwirkungsmöglichkeit der kleineren Gemeinden ist im Modell Langenthal noch schwieriger realisierbar. Ein Zusammenschluss mit Langenthal ist möglicherweise län­gerfristig eine interessante Variante, die im Auge behalten werden soll. Sie löst aber heute die aktuell anstehenden Fragen nicht. Die gemeinsamen Projekte zwischen der OKJA und Langenthal sollten unbedingt weiter geführt, bzw. ausgebaut werden.
  • Die OKJA hat kontinuierlich ein bekanntes, breites, flexibles und zudem mobiles Ange­bot aufgebaut. Die Kosten sind relativ gering. Der Trägerverein gewährleistet die Füh­rung der OKJA und eine Einbindung von Freiwilligen und dient damit der Verankerung in der Bevölkerung.

An der Sitzung vom 26.11.2012 hat der Gemeinderat Herzogenbuchsee der Umsetzung des Projektes „Neuausrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit Herzogenbuchsee und Umgebung OKJA HR“ definitiv zugestimmt.

Der Gemeinderat Ochlenberg hat an seiner Sitzung vom 12.12.2012 beschlossen, sich an der offenen Kinder- und Ju­gendarbeit Herzogenbuchsee und Region zu beteiligen und genehmigt den Zusammenar­beitsvertrag zwischen der Sitzgemeinde Herzogenbuchsee und der Gemeinde Ochlenberg. Als Mitglied für die regionale Kinder und Jugendkommission wird einstimmig Beatrice Loosli Wenger, Dornegg 38a, 3367 Ochlenberg, vorgeschlagen.





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